Brandmalerei

Ein kurzer geschichtlicher Ausflug in die Welt der Brandmalkunst

Brandmalerei (auch Pyrographie genannt) ist eine uralte Kunst bei der Bilder, Schriften und Verzierungen auf Holz (oder auch Leder, Stoff, Kork, etc.) eingebrannt werden.

In prähistorischer Zeit wurden mit verkohlten Holzstäben Zeichnungen an Höhlenwänden aufgebracht. Später entwickelte man für diese Kunst erhitzte Metallstifte um kunstvolle Verzierungen und Bilder auf Holz aufzubringen.

​Brandmalerei wird schon lange Zeit von vielen Kulturen praktiziert, ​einschließlich der Ägypter und einiger afrikanischer Stämme.
In China war Brandmalerei schon aus der Zeit der Han-Dynastie bekannt, wo sie als “Fire Needle Embroidery” bekannt war *.
Auch heute noch fertigen einige Stämme von Ureinwohnern bestimmter Gebiete großartige Brandmalkunst an und erzählen damit viele Geschichten über die Natur, Land und Leute.

Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden schließlich die ersten Brennapparate entwickelt, welche mit Benzin oder Brennspiritus betrieben wurden.

Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden dann bereits elektrischen Brandmalkolben, welche die Pyrographie in vielen Ländern zu einer traditionellen Kunst haben werden lassen (z.B. Rumänien, Polen, Ungarn sowie einigen südamerikanischen Ländern).

In der heutigen Zeit gibt es für diese besondere Kunst moderne, elektrische Brandmalkolben, die oft mit einer Temperaturregelung und mehreren austauschbaren Brennspitzen erhältlich sind.

Trotz oder vielleicht gerade wegen des Mangels an Farben ist die Brandmalerei eine wundervolle Kunst, und man kann durch unterschiedlichen Techniken eindrucksvolle Bilder und Verzierungen erschaffen.

* China Culture Pyrography (Archiv)